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Shellac Nägel: Anwendung, Vorteile und Tipps

Shellac Nägel: Anwendung, Vorteile und Tipps

Perfekte Nägel sind die Visitenkarte stilbewusster Frauen und die Maniküre fester Bestandteil einer jeden Beauty-Routine. Bis die einzelnen Farbschichten jedoch komplett getrocknet sind, dauert es einige Stunden. Schon nach wenigen Tagen zeigen sich die ersten Splitter und Risse und das Kunstwerk ist zerstört. Wem Kunstnägel zu kostspielig sind, der kann seit einigen Jahren auf Shellac zurückgreifen. Der kratzfeste Lack trocknet innerhalb weniger Minuten unter UV-Licht und verspricht makellose Nägel für mindestens zwei Wochen. Doch was ist Shellac eigentlich, wie funktioniert der Speziallack und welche Tipps und Tricks machen die Maniküre zu einem Kinderspiel?

Was ist Shellac?

Shellac ist eine der populärsten Nagelinnovationen der letzten Jahre. Dabei handelt es sich um einen speziellen Gel-Lack, der unter Zuhilfenahme von UV- oder LED-Lampen innerhalb weniger Minuten aushärtet. Das Ergebnis sind makellos manikürte Fingernägel, die mehrere Wochen halten. Um den Nagellack zu entfernen, bedarf es jedoch eigener Lösungsmittel, die den Nagel und die Nagelhaut oftmals austrocknen. Eine regelmässige Nagelpflege ist daher Pflicht. Im Gegensatz zu teurem Acryl, das für gewöhnlich von selbst aushärtet, sieht Shellac jedoch wesentlich natürlicher aus und ist einfacher in der Handhabung, da es nicht erst angerührt werden muss.

Wie funktioniert die Maniküre mit Shellac?

Bei einer Maniküre mit Shellac musst du deine Nägel vorab gründlich auf die Behandlung vorbereiten. Die Länge und die Form der Nägel sind frei wählbar. Im Anschluss an das Feilen ist es wichtig, die Nägel zu entfetten und leicht anzurauen. Dieses Vorgehen stellt sicher, dass der Lack optimal auf der Oberfläche haftet. Ist alles vorbereitet, beginnt das eigentliche Auftragen der drei Lackschichten. Die Grundlage bildet ein sogenannter Base-Coat, der deine Nägel schützt. Danach wird die gewünschte Farbe aufgetragen. Den Abschluss bildet der Top-Coat, der den Nagellack versiegelt und deinen Nägeln zu perfektem Glanz verhilft. Abhängig von der Stärke des UV- oder LED-Geräts benötigen die einzelnen Schichten 20 bis 60 Sekunden, um komplett auszuhärten. Sollte der Nagellack nach dieser Zeit noch weich sein, ist es möglich, die Trockenzeit zu verlängern.

Kann ich Shellac selbst machen?

Obwohl Shellac seit Jahren im Trend liegt, war der Nagellack lange Zeit nur in Nagelstudios erhältlich. Seit Kurzem ist das passende Equipment jedoch auch am freien Markt und somit für den Heimgebrauch verfügbar. Wenn du deine Nägel selbst mit Shellac gestaltet möchtest, benötigst du neben ein wenig Übung die folgenden Utensilien:

  • Feilen
  • LED- oder UV-Lampe
  • Base-Coat
  • Farblack
  • Top-Coat
  • Holzstäbchen
  • Remover
  • Cleaner

Bei der Maniküre solltest du darauf achten, die einzelnen Schichten nur sehr dünn aufzutragen. Dickere Schichten verlängern nicht nur die Trockenzeit, sondern führen auch schnell zu unschönen Bläschen, die die Lebensdauer von Shellac deutlich verringern. Zudem ist das Ergebnis auch abhängig von deiner LED- oder UV-Lampe. Professionelle Geräte arbeiten hier wesentlich schneller und trocknen die einzelnen Schichten auch innerhalb weniger Sekunden absolut zuverlässig.

Welche Vorzüge hat Shellac im Nagelstudio?

Eine professionelle Maniküre mit Shellac nimmt im Nagelstudio ungefähr eine Stunde in Anspruch. Dabei hast du den Vorteil, dass Nagelstudios für gewöhnlich eine riesige Auswahl hochwertiger Lacke im Angebot haben. Die hervorragende Qualität reduziert das Risiko von Allergien und Infektionen, wobei die Nageldesignerin auch Rückstände deines alten Lacks schonend entfernt. So nehmen deine Nägel keinen Schaden und auch Risse oder Verletzungen der Nagelhaut lassen sich minimieren. Eine Anwendung im Nagelstudio hat zudem den Vorteil, dass du dort zwischen unterschiedlichen Farben, Nageltattoos, Ornamenten und Glitzersteinchen wählen kannst, die deine Nägel perfekt in Szene setzen.

Auf was sollten Frauen mit empfindlichen Nägeln achten?

Besonders Frauen, die an brüchigen Nägeln leiden, greifen oftmals zu Shellac. Der Speziallack ist für die Nägel jedoch eine zusätzliche Belastung, sodass die Nägel insbesondere beim Abziehen oder Entfernen des Lacks spürbar strapaziert werden. Bei empfindlichen Nägeln ist es daher ratsam, den Nägeln regelmässige eine Pause zu gönnen und die Hände mit Pflegeprodukten, wie hochwertigen Nagelölen oder Aufbauseren, zu verwöhnen. Wer während der Pause nicht auf gepflegte Nägel verzichten möchte, kann auf Nägel aus Acryl zurückgreifen, da Acrylnägel die Nagelplatte nicht verändern und den Nagel weitaus weniger angreifen.

In welchen Farben ist der spezielle Nagellack erhältlich?

Shellac ist in mehr als 100 unterschiedlichen Farben erhältlich, mit denen sich tolle Farbakzente setzen lassen. Die Farben unterscheiden sich von gewöhnlichem Nagellack insbesondere durch ihre Brillanz und lange Haltbarkeit, wodurch die Hände immer gepflegt wirken. Für ein perfektes Ergebnis ist es ratsam, dass du die Farben vor dem Auftragen gut schüttelst. Dieses Vorgehen verhindert Streifen und Falten und sorgt dafür, dass der Lack unter der UV-Lampe gleichmässig aushärtet.

Welche Vorzüge und Nachteile hat Shellac?

Shellac ist sehr widerstandsfähig, wodurch deine Nägel auch längere Urlaube oder Belastungen im Alltag gut überstehen. Dabei wirken die Hände nicht nur perfekt manikürt, sondern bleiben für mehrere Wochen absolut makellos. Shellac hat jedoch auch Nachteile. So trocknet Shellac die Nägel aus und schwächt sie. Damit steigt das Risiko für Infektionen und auch Pilzerkrankungen können sich so schneller und einfacher ausbreiten. Zudem ist das Entfernen von Shellac in Eigenregie überaus mühsam. Neben speziellen Reinigern, die über mehrere Minuten einwirken müssen, ist es oftmals notwendig, den Nagel abzufeilen, wodurch er zusätzlichen Belastungen ausgesetzt wird.

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