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Paronychia: Die schmerzhafte Infektion an Finger- und Fussnagel

Paronychia: Die schmerzhafte Infektion an Finger- und Fussnagel

Deine Hände und Füsse sind tagtäglich im Einsatz und vielen Risiken und Belastungen ausgesetzt. Einmal nicht richtig aufgepasst, kann es zu Infektionen mit manchmal schweren Folgen kommen. Die Paronychia ist eine der häufigsten Hautkrankheiten an Händen und Füssen. Alle Informationen zum Thema Entzündung des Nagelbetts, wie etwa Ursachen, Risiken, Behandlungsmöglichkeiten und was du selbst dagegen unternehmen kannst, erfährst du im folgenden Beitrag.

Was ist die Paronychia?

Bei Paronychia handelt es sich um eine Hauterkrankung, die insbesondere das Paronychium, auch als Nagelwall bezeichnet, betrifft. Der Nagelwall ist das Weichteilgewebe unterhalb des Nagelhäutchens, das deinen Nagel U-förmig umschliesst. Umgangssprachlich wird die Erkrankung auch als Nagelbettentzündung bezeichnet. Sie kann sich sowohl an den Fingernägeln als auch an den Fussnägeln zeigen.

Wie werden die verschiedenen Typen der Paronychia unterteilt?

Bei der Paronychia unterscheidet man grob zwei Varianten:

  1. Akute Entzündung: Der Grossteil der Betroffenen leidet an dieser Klasse der Paronychia. Dabei sind in der Regel Bakterien und andere Krankheitserreger die Hauptursache.
  2. Chronische Entzündung: Bei einer chronischen Paronychia spielen meist noch andere Faktoren eine Rolle. Der Umgang mit hautreizenden Chemikalien ist eine Ursache, aber auch Patienten mit Diabetes und Krankheiten, die mit einer Durchblutungsstörung einhergehen, sind davon betroffen.

Welche Ursachen kann die Infektion des Nagelwalls haben?

Bei einer Entzündung des Nagelwalls spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Häufig geht dieser Krankheit eine Verletzung der Hautbarriere an Zehen oder Fingern voraus. Besonders an den Zehen kann ein Unguis incarnatus, ein eingewachsener Fussnagel, mitverantwortlich sein. Ebenso gefährdet sind Personen, deren Hände häufig mit Wasser in Kontakt kommen oder mit Chemikalien arbeiten müssen. In seltenen Fällen kann auch zu häufiges Händewaschen zu rissigen Händen oder Hautirritationen führen. Kleinere Schnittverletzungen oder Nägelkauen sind ebenfalls ein Risikofaktor, da sie eine willkommene Eintrittspforte für Bakterien und andere Erreger bilden. Oft werden die Entzündungen durch folgende Bakterien und Pilze ausgelöst:

  • Kokken-Arten wie Staphylokokken und Streptokokken
  • Pseudomonas aeruginosa
  • Proteus mirabilis
  • Candida albicans

Welche Symptome gehen mit dieser Hauterkrankung einher?

Je nach Art der Paronychia können die Symptome leicht variieren. Die chronische Erkrankung entwickelt sich eher schleichend. Bei einer aufflammenden Infektion zeigen sich zunächst folgende Symptome:

  • Der Nagelwall ist stark gerötet und geschwollen.
  • Die Nagelhaut löst sich ab.
  • Das Gewebe rund um den Nagel fühlt sich heiss an.
  • Häufig spüren Patienten bei leichtem Druck oder Bewegung einen Schmerz.
  • Ist die Infektion fortgeschritten, kann sich ein Abszess bilden. Dann kann bereits bei leichtem Pressen Eiter heraustreten.

Die Art des Schmerzes kann darüber hinaus dem Arzt einen Hinweis darauf geben, wie sich die Infektion ausbreitet. Ein dauerhafter, starker Schmerz deutet daraufhin, dass die Entzündung tiefer ins Gewebe voranschreitet. Wenn der Schmerz hingegen eher pochend ist und unregelmässig auftritt, dann breitet sich die Entzündung oberflächig aus.

Welche Komplikationen können auftreten?

Bleibt eine Paronychia unbehandelt, kann sich ein Geschwür bilden. Dann spricht man von einem Panaritium. Dabei schreitet die Infektion soweit voran, dass das gesamte Gewebe betroffen ist. Es kann im schlimmsten Fall zu Nekrosen, dem Absterben von Gewebe, kommen. Besonders gefährdet sind dabei die Sehnen. Die Infektion kann sich sogar bis zum Knochen ausbreiten und schliesslich zu einer Blutvergiftung führen.

Wie erfolgt die Behandlung von Patienten mit Paronychia?

Bei einer Paronychia sollte im Zweifelsfall ein Arzt aufgesucht werden, besonders dann, wenn der Schmerz dauerhaft auftritt oder sich sogar ein Abszess gebildet hat. Bei der Therapie richtet sich der Arzt nach der Art des Erregers sowie der Schweregrad der Infektion.

  • Leichte Paronychia: Ist die Entzündung noch nicht so weit vorangeschritten, reicht in der Regel eine Behandlung mit Antibiotika oder Antimykotika aus. Häufig genügt es schon, den Finger oder Zeh mit Verband und Ziehsalbe zu behandeln. Die Ziehsalbe wirkt durchblutungsfördernd, schmerzlindernd und entzündungshemmend
  • Abszessbildung: Sollte sich unter dem Nagelbett Eiter gebildet haben, muss der Arzt diesen unbedingt ablassen. Die Region rund um den Finger- oder Fussnagel wird dazu örtlich betäubt. In der Regel ist es nicht notwendig, die Haut aufzuschneiden. Mithilfe eines Skalpells hebt der Arzt vorsichtig die Nagelfalte, um den Eiter herauszulassen. Drainagen könnten in diesen Fällen ebenfalls angebracht sein.
  • Schwere oder chronische Paronychia: Unter Umständen kann es in solchen Fällen nötig sein, einen Teil des Nagelbettes chirurgisch zu entfernen. So soll das Risiko für eine Rückkehr der Nagelbettentzündung verringert werden.

Wie kann ich einer Paronychia vorbeugen?

Es gibt viele Dinge, die du tun kannst, um eine Nagelbettentzündung zu vermeiden. Eine entscheidende Rolle spielt die Hygiene und Pflege von Händen und Füssen. Dazu gehören insbesondere:

  • Kürze deine Nägel regelmässig. Dabei solltest du die Zehennägel nicht rund schneiden, um eingewachsene Nägel zu verhindern.
  • Versuche nach Möglichkeit, eine Verletzung des Nagelhäutchens zu verhindern. Generell solltest du auch das Kauen und Lutschen der Nägel vermeiden.
  • Wasche deine Hände und Füsse regelmässig und benutze Desinfektionsmittel. Falls du dich einmal geschnitten hast oder das Nagelbett verletzt wurde, trage eine desinfizierende Salbe auf und benutze ein Pflaster oder ähnliches.
  • Benutze stets Handschuhe, wenn du mit Chemikalien arbeitest oder deine Hände längere Zeit im Wasser sein müssen.
  • Sorge für ausreichend Pflege und Feuchtigkeit, indem du Hände und Füsse regelmässig eincremst.

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